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Haltungsbericht
-Sägerückenagame

Lat. Name:

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Calotes Calotes

 

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Schutzstatus:

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Die Sägerückenagame (Calotes Calotes) unterliegt keinem Schutzstatus somit ist der Handel nicht unter CITES geregelt.

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Vorsicht!

Folgende Calotes.spp stehen unter CITES Appendix III :

https://checklist.cites.org/#/en/search/output_layout=alphabetical&level_of_listing=0&show_synonyms=1&show_author=1&show_english=1&show_spanish=1&show_french=1&scientific_name=calotes&page=1&per_page=20

  • Calotes ceylonensi

  • Calotes desilvai

  • Calotes liocephalus

  • Calotes liolepis

  • Calotes manamendrai

  • Calotes nigrilabris

  • Calotes pethiyagodai

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Verbreitung:

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Die Art findet man in Südindien sowie Sri Lanka und den Nikobaren und gehört zur Familie der Agamen (Agamidae).

In Sri Lanka leben die Tieren häufig an den Waldrändern und genau so oft auch in Gärten der Bevölkerung.

Die Sägerückenagame bevorzugen mehrheitlich den Baumbereich und kommt nur gelegentlich mal am Boden vor. Die Art lebt allerdings sehr versteckt und gerade die Weibchen sind schwer zu finden.

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Aussehen:

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Die Gesamtlänge beträgt zwischen 40-60cm jedoch entfallen etwa ¾ auf die Schwanzlänge. Die Weibchen bleiben immer etwas kleiner und feiner, während die Männchen eher grösser und bulliger werden.

Ausserdem haben die Männchen einen viel grösseren Kopf als die Weibchen, welches sich auch bei der Balzstimmung knallrot verfärben kann. Männchen besitzen zudem auch einen hohen Nackenkamm, der zum Schwanzansatz hinausläuft.

Wen die Tiere nicht in Erregung geraten oder unter Stress stehen, sind sie einheitlich grün gefärbt, sie können sich aber ziemlich dunkel umfärben.

Einige Querstreifen Musterungen können je nach Individuum vorhanden sein.

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Terrarium:

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Gemäss dem Schweizer Tierschutz Verordnung (TSchV) Tabelle 5, Seite 143 ist 5x4x5 (LxBxH) Kopfrumpflängen als Mindestforderung der Terrariengrösse für zweit Tiere definiert. Diese sind jedoch als «Mindestmasse zu verstehen!» Meine Empfehlung ist eine Terrarien Grösse 7x5x8 (LxBxH) der Kopfrumpflängen nicht zu unterschreiten und die Tiere unbedingt einzeln zu halten! 

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Verhalten:

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Es handelt sich bei diesen Tieren um eine sehr heikle und Stressanfällige Art und sind unbedingt einzeln zu halten! Paarweise Haltung ist nur bedingt für die Paarung zu empfehlen und keinesfalls als Dauerhaltung. Insbesondere Weibchen Reagieren mit dunklen purpurnen bis blauen Farbgebungen der Schuppen auf andere Artgenossen. Solche Dunkle Farben sind als Stress zustand zu verstehen.

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Ansonsten sind die Tiere oft im oberen Drittel des Terrariums zu beobachten wie sich sonnen und von Ast zu Ast springen.

 

Einrichtung:

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Da es ein Regenwaldterrarium sein sollte Rate ich zu einer Bioaktive-Einrichtung. Blähtonkugeln als unterste Schicht, vereinfachen es, die Feuchtigkeit im Terrarium zu regulieren. Als Substrat-Deckschicht empfehle ich eine Mischung aus Kokosfasern, Sand, Lem und Laub Diese sollte von den Blähtonkugeln mit einem Gaze-Netz getrennt werden. Die Beigabe von Asseln und Springschwänzen haben sich als vorteilhaft erwiesen, weil sie Kot und Pilze im Terrarium beseitigen können.

Die Einrichtung oberhalb des Bodengrundes habe ich mit diversen dicken und dünnen senkrecht und quer platzierten Ästen bestückt. Die Einrichtung sollte jedoch im oberen Drittel etwas luftiger sein, da sich insbesondere Männchen gerne an offenen Stellen Zeigen. Für Weibchen, die etwas scheuer sind, müssen mehr Versteckmöglichkeiten in Form von Pflanzen gegeben sein. Ideale Pflanzen für die Einrichtung sind, diverse Bromelien, Neoregelia, Ficus, Farne und Philodendron arten. Verstecke wie Erdhöhlen oder Korkröhren werden, nicht genutzt und somit nicht nötig.

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Beleuchtung:

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Für die Grundbeleuchtung empfiehlt sich eine T5 UV-Lampe sowie LED (vollspektral). Die LED eignet sich ideal für den Pflanzenwuchs im Terrarium und sorgt für eine grosse Lichtfülle.

Für den nötigen UV-Bedarf der Tiere muss eine 50W UV-MH Lampe mit Vorschaltgerät eingesetzt werden. Hierbei ist der Abstand vom Tier zur Lampe zu beachten. Das Tier muss die Möglichkeit haben nahe genug an die Lampe zu kommen, um sich aufzuwärmen aber nicht so nahe, dass es sich verbrennt.

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Temperatur:

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Tagsüber sollte die Grundtemperatur zwischen 24-28 Grad Celsius liegen. Punktuell kann sie von 30 bis 35 grad steigen. Eine Luftfeuchtigkeit tagsüber von 75% ist ideal.

Nachts kann das Terrarium auf 20-23 Grad Celsius abkühlen und die Luftfeuchtigkeit bis 95% aufsteigen.

Idealerweise besprüht man das Terrarium mehrmals am tag. Dies kann mit einer Beregnungsanlage gesteuert werden.

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Ernährung:

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Die Tiere ernähren sich hauptsächlich Karnivor. Grillen, Heimchen, Heuschrecken, Zophobas, Babymäuse und kleinere Echsen wie Geckos haben sich bewährt. Hierbei ist auf die Abwechslung und das regelmässige Bestäuben mit Calcium- sowie Nährstoffpulver zu beachten. Die Fütterung sollte 4-5x pro Woche stattfinden da die Tiere einen sehr schnellen Stoffwechsel haben.

Wie oben erwähnt kann man den Adulten Tieren auch Baby Mäuse oder kleinere Echsen wie Geckos geben. Welche aber nur in Massen zu empfehlen ist, da die Tiere sehr schnell überfetten können.

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